Brettlblog 2019 – Tag 1

Diesen Blogeintrag gibt es jetzt auch mit Kommentaren aus der Heimatredaktion. Für die kommentierte Version klicken Sie bitte hier.

Liebe Daheimgebliebenen,

um mit den Worten, die unserem Altbundespräsidenten, Heinrich Lübke, fälschlicherweise in den Mund gelegt worden sind, zu beginnen: „Now it goes loose“. Der Blog ist eröffnet.

Obwohl ich unsere Schülerinnen und Schüler erst heute Morgen zu Gesicht bekommen habe, haben mich die ersten Geschichten schon zuvor erreicht. Gestern, bei der Abfahrt, haben sich schon die ersten drei Aspiranten für die Vergabe der Eumelweste empfohlen. Da gab es schon den ersten Schüler, der seines Koffers verlustig geworden ist. Durch das beherzte Eingreifen eines vorhandenen Lehrkörpers, und vor allem durch das Auffinden des Kofferanhängers, konnte sichergestellt werden, dass besagter Schüler nicht für den Rest der Woche den gleichen Schlübbi tragen muss. Ein anderer Schüler war der Meinung, dass Stirnbänder überbewertet werden und hat sich seines daher kurzerhand mal entledigt. Glücklicherweise verfügen die mitfahrenden Lehrkörper über genügend Erfahrung, solche Situationen zu überblicken und heute Abend einem ganz traurigen jungen Mann mit kalten Ohren wieder glücklich zu machen. Eine andere junge Dame wurde dabei beobachtet, wie sie mit der Lampen-App ihres Handys versuchte, verlorengegangene wichtige Unterlagen wiederzufinden. Der Leibhaftige mag wissen, wie die Versicherungskarte besagter jungen Dame unter die Hinterachse des Doppeldeckerbusses geraten sein mag. Nobody knows! Alle Anwesenden meinten nur „oooohh E….. (S aus H)“. Ratet doch mal, wer schon heute, am ersten Tag, in den Genuss der Eumelweste gekommen ist.

Heute Morgen um genau 07:50 Uhr traf der Doppeldeckerbus, ziemlich genau eine Stunde zu früh, hier ein. Schon beim Aussteigen konnte man in den erstaunten Gesichtern der Ankömmlinge die unausgesprochene Frage lesen: „Warum haben denn die unzähligen hier abgegangenen Lawinen keine erkennbaren Schäden hinterlassen? Und wieso ist das Hotel nicht unter einer meterhohen Schneedecke verschwunden?“ Keine Ahnung, weiß ich auch nicht. Ich wurde aber auch glücklicherweise nicht gefragt!

Nach einem opulenten Frühstück und dem Empfang des erforderlichen „Schneebefahrungsmaterials“ haben wir uns auf den Anfängerhügel begeben. Um es vorweg zu nehmen: es haben sich einige Ski-Eleven als durchaus talentiert erwiesen.

Darüber berichten wir morgen.

Die Berggötter aus Kals

PS: Die Bilder und den Clip stellen wir aus Kapazitätsgründen erst morgen in die Cloud. Sorry, aber auch wir brauchen jetzt den Schlaf. Außerdem läuft Handball.