Brettlblog 2019 – Erster Bericht aus Kals

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Bloginteressierte,

wundern Sie sich bitte nicht. Der Brettl-Blog ist noch nicht an den Start gegangen, aber die Vorbereitungen dazu laufen bereits auf Hochtouren.

Nachdem wir gestern Abend gegen 20:15 Uhr Oldenburg in einem Reisebus Richtung Kals verlassen haben, bin ich heute Morgen gegen 09:15 Uhr hier angekommen, heil und unversehrt.

In Deutschland machen derzeit die wildesten Horrorszenarien die Runde, die wohl mit Einschränkungen, örtlich begrenzt, zutreffen mögen. Ich möchte an dieser Stelle aber einen völlig falschen Eindruck, der durch die Medien vermittelt wird, aber glücklicherweise nur regional begrenzt auftritt, korrigieren. Es ist richtig, dass in Süddeutschland und Nordösterreich viel Schnee, sehr viel Schnee gefallen ist. Dass hier um diese Jahreszeit viel Schnee liegt, ist nicht unbedingt ungewöhnlich. Die Menschen kennen das, haben sich darauf eingestellt und können damit umgehen.

Um das klarzustellen: Wir mussten uns daher auf der Herfahrt weder durch meterhohe Schneewände fräsen, noch wurden wir mit Bergepanzern oder ähnlichem schweren Gerät über Straßen und Pässe gezogen. Der Räumdienst funktioniert nämlich hier in den Alpen. Unser Bus ist mit eigener Kraft, ohne nennenswerte Probleme hier angekommen, und das auch noch sehr zügig. Auch haben wir weder auf der Herfahrt noch in Kals irgend etwas von Lawinenabgängen, unpassierbaren Straßen oder von der Außenwelt abgeschnittenen Ortschaften bemerkt oder gehört. Auch die Einheimischen wussten nichts darüber zu berichten. Die beigefügten Bilder mögen einen Eindruck davon vermitteln, wie die Lage hier vor Ort tatsächlich ist. Im Moment ist es ein wenig windig und bedeckt, aber die Sonne lässt sich ab und an blicken, eigentlich ein normaler Wintertag. Ab 15:00 ist mein Skipass aktiv. Ich werde mich dann sofort auf die Suche nach dem Schneechaos machen und das bildtechnisch dokumentieren und Sie alle informieren.

Sollte sich die Lage hier gravierend verändern, werde ich erneut berichten. Ansonsten bin ich in freudiger Erwartung auf die Ankunft unserer Neuntklässler am Samstagmorgen.

Bis dahin die besten Grüße aus dem verschneiten, aber nicht eingeschneiten Kals am Großglockner,

Rainer Niehsen