Brettlblog 2019 – Tag 4 – mit Kommentaren der Heimatredaktion

Der Name des Kommentators ist der Redaktion bekannt.

Betreutes Liften!

Liebe Daheimgebliebenen,

was predigen (AdH „Wusste gar nicht, dass auch Religionslehrer unter dem Skileerpersonal weilen“) wir unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmern immer und immer wieder: Es werden während des Skilaufens keine Rucksäcke getragen (AdH „Für Skilehrer: Aber wo sollen denn 1.Hilfe-Material und Erfrischungsgetränke transportiert werden? Ein Rolli ist in diesem Fall so ziemlich unpraktisch. Außerdem sieht das immer aus, als ob man auf dem Weg zum Flughafen wäre. Na halt wie Urlaub, aber das seid ihr ja schon, oder! Für SchülerInnen: Wo soll ich denn die lebensnotwendigen Utensilien wie Handy, Chipstüte, Schminke lassen, wenn nicht in einem Rucksack?“). Das hat bisher bis auf wenige Vergessliche auch bei allen geklappt. Nicht so aber bei der gestrigen Eumelwestengewinnerin (übrigens schon die dritte Gekürte aus dem „schwachen“ Geschlecht (AdH „Hallo? Hier muss ich doch als Gleichstellungsbeauftragter eingreifen, auch wenn das Wort in Anführungszeichen steht. Es gibt kein schwaches Geschlecht! Warum schreibst du nicht „Mädchen“ oder „Frauen“. Das ist unverfänglich und jeder weiß, nicht Jana, was gemeint ist“). Besagte Person hat sich gestern neben anderen Schülerinnen und Schülern in den Sessellift beim Figol (AdH „zum besseren Verständnis: Das ist eine Skihütte, die dem portugisieschen Fußballstar von anno dunnemal Luis Figo, gerüchteweise gehört“) verfügt (AdH „ Es geht schon wieder los mit der geschwollenen Ausdrucksweise. Warum schreibst du nicht einfach: gesetzt oder gesetzt worden?“), natürlich, nicht verbotswidrig (Adh „Also erlaubtermaßen! Das ist genauso blöd wie die Antwort „Nein“, wenn ich gefragt werde, ob ich die Skifahrt nicht gut finde. Bei der negativen Antwort glaubt der Fragende, ich hätte die Fahrt nicht gut gefunden, das Gegenteil ist aber der Fall!“), mit geschultertem Rucksack. Genau genommen war der Rucksack auf den Rücken geschnallt. Oben angekommen ereignete sich beim Ausliften folgende Situation: die Station kam ins Blickfeld, der Bügel wurde angehoben, die Popöchen (AdH „Mehrzahl von Gesäß gibt’s nicht! Jedenfalls nicht bei einer Person. Also besser: Teile des Gesäßes!“) wurden vorgeschoben. Leider ging das nicht bei unserer Eumelgewinnerin, weil, der Rucksack hatte sich, o Wunder, in der Rückenlehne verfangen. Man (AdH „Ist der Mann am Lift gemeint, der da immer aufpasst, dass alles rundläuft und keiner rumläuft?“) stand auf, nicht unsere Eumelgewinnerin (AdH „Sie hat den Eumel gewonnen! Jetzt kann der Eumel endlich heiraten. Er hat eine Sie gefunden! Zu was eine Skifahrt doch nütze sein kann!“) es ging nicht. Rausfallenlassen ging auch nicht, man, besser Frau (AdH „Geht doch!“), war ordentlich am Sessel verzurrt. Einzige Möglichkeit neben dem ungewollten Abliften war der Ruf „HILFÄÄÄ“, was dann die Liftaufsicht auf den Plan rief. Ein beherzter Schlag auf den „Notaus-Buzzer“ (AdH „Gab‘s schon früher im Fußball: Der Notausputzer war neudeutsch ein Libero, weil der hat eine Hand frei (s. Beispiel oben) und kann den roten Knopf drücken“) brachte den Lift zum Stehen. Mit vereinten Kräften ist es dann gelungen, die gestern noch so hoch gelobte und glückliche Berggöttin (AdH „Habt ihr sie befördert?“) aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Freud und Leid sind eben siamesische Zwillinge. Das Gelächter aller Anwesenden Zaungäste war ihr gewiss. Aber nicht nur das. Beim nächsten Liften haben die Schülerinnen und Schüler, die ja eigentlich beaufsichtigt werden sollen, den Spieß umgedreht: Also, Frau Weiß, jetzt Bügel hoch, Popo (AdH „Richtig, nur Singuar!) nach vorne schieben (der Rucksack war da schon in der Asservatenkammer (AdH „Was ist das denn?“), jetzt Popo hoch und mit Schwung den Sessel verlassen. Hat geklappt! Na bitte, geht doch. Diese Vorgehensweise war dann Standard. Nun, liebe Jana, wer den Schaden hat, hat den Spott auch redlich verdient. Um es vorweg zu nehmen, sie hat die Eumelweste den ganzen Tag über mann-, besser frauhaft mit stolzgeschwellter, nein lieber doch nicht, das ist dann doch zu privat, getragen. Heute hat das Liften aber einwandfrei geklappt (AdH „Welche Klinik würdet ihr empfehlen?“). Am heutigen Tag ist zu berichten, dass sich die Leistungsbereitschaft unser Skiteilnehmer ungetrübt auf hohem Niveau befindet. Trotz des erkennbaren „Dritten-Tag-Syndroms“ (AdH „Dieses Syndrom ist gefürchtet bei Skilehrern und -rinnen gleichermaßen. Die Skischüler sind am dritten Tag nicht zu bremsen, die SkilehrerInnen müde. Und darunter müssen die Schwächeren leiden! Jetzt mal im Ernst: An diesem Tag überschätzen die Skilerner (Böse Zungen lesen -lehrer) ihre Kräfte und es passieren die meisten Unfälle. Deshalb wird nur ein Minimalprogramm absolviert“). waren heute die meisten Teilnehmer auf der Piste, mehr noch, es haben mittlerweile fast alle die „Pistenreife“ (AdH „Vorstufe von Hochschulreife?“) erworben. Der Enthusiasmus nimmt mittlerweile skurrile Formen an. Eine Teilnehmerin meinte heute, sie würde so gerne Biathlon machen, aber sie sei ja Norddeutsche (AdH „ Die hat noch nie Biathlon gesehen. Sonst wäre ihr der Harzer Roller Arndt der Peiffer aufgefallen, der schon ziemlich lange im Biathlonzirkus unterwegs ist. Außerdem: Wenn schon das Tragen der Rucksäcke verboten ist, dann geht das mit dem Gewehr schon gar nicht. Außerdem gilt der Waffenerlass auch auf der Piste. Ist schließlich eine Schulveranstaltung!“) Sch… egal, Skifahren geht trotzdem.

Ich habe gehört, dass es heute einen konkreten Eumelkandidaten (AdH „Was ich hier so lese seit Tagen, könnt ihr euch doch nicht retten vor Eumelwestenträgerkandidaten. Waren im Casting keine wirklich ernst gemeinten Vorschläge? Warum macht ihr denn so ein Aufhebens von der Vorgeschichte?“) geben soll. Die Erfahrungen der letzten Tage hinsichtlich möglicher Eumelkandidaten haben uns dazu bewogen, nix zu verraten (AdH „Spannung pur, boh äh“).

Morgen mehr. Die Berggötter aus Kals