Tag 2 – Gelblinge auf dem Anfängerhügel

Liebe Daheimgebliebene,

der heutige Tag fing, wie kann es anders sein, mit aufstehen und Frühstück an. Danach trafen sich alle Skifahrer und -fahrerinnen zur gemeinsamen Erstürmungen des Anfängerhügels. Für die Eingeborenen völlig unerwartet, erschienen dort plötzlich 88 Gelblinge. Die Aufregung währte aber nur kurz. Die Meisten konnten sich noch an die vergangenen Jahre erinnern. Da war die Situation ähnlich. Das war am Anfang unserer Kalsstouren noch ganz anders. Am Anfang hat man versucht, die Gelblinge vom Anfängerhügel zu vertreiben, dann, als sie wie die Lummen verschwanden (daher gibt es heute auch hier noch den Begriff des Lummensprungs) hat man versucht unsere Gelblinge zur Zucht und Arterhaltung einzufangen. Wir konnten die Bevölkerung damals mit der Ankündigung, dass wir jedes Jahr wiederkommen, soweit beruhigen, dass wir unsere Schüler unversehrt, wohlbehalten und am Stück zurückbekommen haben.

Nun zum Skitag: Liebe Eltern, es kommen auf einige von euch erhebliche Zusatzkosten zu. Die Meisten haben Blut geleckt. Die wollen auch in Zukunft Skilaufen gehen. Die Mundwinkel reichten von einem Ohr bis zum andern. Richtet euch schon mal  einen höheren Sparvertrag ein. Die andern brauchen noch einen Tag, dann sind die auch so weit, dass wir mit richtigem Skikurs anfangen können. Dann werden wir dort den o.a. Mundwinkeleffekt verzeichnen. Aber darüber berichten wir morgen.

Nebenbei tue ich mich im Moment sehr schwer mit dem Blog. Ich sitze hier im Stadl und höre beim Schreiben wieder Egons Livemusik. Ich bitte um Nachsicht. Übrigens, eure Kinder sind hier gerade auch eingefallen. Die rocken hier gerade richtig ab. (Beschwerden bitte an Herrn Wöhlecke-Klimas, die Telefonnummer kommt später; oder kriegt sie doch selber raus).

An der Eumelfront ist heute wieder intensive Hektik zu verzeichnen. Um es kurz zu machen. Ich glaube es trifft heute eine Begleiterin (=Lehrerin). Na ja, wer die Skischüler bereits um halb zwölf zur Mittagspause schickt, weil sie vergessen hat, seit Oktober das Handy auf Winterzeit umzustellen, hat es auch nicht besser verdient.

Ich muss Schluss machen. Die Kids wollen mich unbedingt auf die Tanzfläche zerren, dabei kann ich gar nicht tanzen. Selbst der Hinweis, dass der Stadl für Schüler verboten ist, zeigt keine Wirkung. Also bis morgen.

Noch ein kleiner Nachtrag. Es wird den SuS heute bei Strafe verboten werden, vor 22:00 Uhr ins Bett zu gehen. Wir brauchen schließlich auch unsere Ruhe. Und ganz zum Schluss noch einen schönen Gruß an den „Voucherman“. Wir waren – ich nicht- bei Bernd. Er vermisst dich. Das war übrigens nur etwas für Insider.

Bis Morgen,

die Berggötter