Dietrich Bonhoeffer Ausstellung feierlich eröffnet

Am heutigen Donnerstag wurde im Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium eine eindrucksvolle Ausstellung zu Ehren des Namensgebers, Dietrich Bonhoeffer, eröffnet, welche vom engagierten Jahrgang 10 im letzten Schuljahr erarbeitet wurde. Die Ausstellung, die im „grünen Flur“ unseres Gymnasiums präsentiert wird, würdigt das Leben und Wirken Bonhoeffers und verdeutlicht die anhaltende Relevanz seiner Werte für unsere Schule sowie die Gesellschaft.

Im vergangenen Schuljahr setzten sich die die damaligen Zehntklässler im Rahmen des Religions- und Werte-und-Normen-Unterrichts intensiv mit Dietrich Bonhoeffer auseinander. Dabei entstanden in Detailarbeit 20 großformatige Plakate, die seine Biografie, den historischen Kontext seines Wirkens sowie sein theologisches Werk anschaulich darstellen. Die Schülerinnen und Schüler wurden dabei von ihren Lehrkräften, Herrn Seidel, Herrn Steffens und Frau Ebert, begleitet und unterstützt.

Zur Eröffnung der Ausstellung fanden sich zahlreiche Gäste ein, darunter die Pastoralreferentin Frau Zimon von der katholischen Gemeinde St. Peter, Herr Jochens und Frau Eberhardt von der Gemeinde Großenkneten sowie der ehemalige Schulleiter, Herr Tänzer.

Der stellvertretende Schulleiter, Herr Steffens, führte durch die Veranstaltung und hob in seiner Begrüßung die zentrale Bedeutung von Bonhoeffers Leitgedanken für das Schulprofil des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums hervor.

In seiner Rede zitierte Religionslehrer Herr Seidel den ehemaligen Schüler Maik Hommers: „Gerechtigkeit, Solidarität, Toleranz, eine vernünftige Konfliktlösung und die Bereitschaft zur aktiven Mitgestaltung des sozialen Lebens sind Werte, die auch den Bildungsauftrag unserer Schule prägen.“ Er dankte den Schülerinnen und Schülern und lobte sie für ihr Engagement für die Schulgemeinschaft.

In der Hauptrede stellte Herr Steffens das Zitat von Dietrich Bonhoeffer, welches auf der Stele des Rabenstandbildes vor dem DBG zu finden ist, als zentrales Element der Ausstellung in den Fokus:

„Die letzte verantwortliche Frage ist nicht, wie ich mich heroisch aus der Affäre ziehe, sondern wie eine kommende Generation weiterleben soll. Dietrich Bonhoeffer“

Ausgehend von diesem Zitat stellte Steffens die besonderen Schwierigkeiten dar, vor die uns die Person Bonhoeffers in besonderes schwieriger Zeit immer wieder stelle. Aus seinem Handeln, seinem Wirken und seinem Denken ließen sich für die Gegenwart keine einfachen Rezepte ableiten, wohl aber die Aufgabe, sich den Problemen nicht mit einfachen Lösungen, sondern mit differenziertem Denken und komplexen Analysen zu widmen. Zudem bleibe immer die Aufgabe, sich den langfristigen Zielen, und wie im Zitat bereits angedeutet, der Zukunft der nächsten Generation zu widmen, der wir immer verpflichtet bleiben müssen.

Im Anschluss an die Redebeiträge und die Präsentation zweier von den Schülerinnen und Schülern produzierten Kurzfilmen erhielten die Gäste die Möglichkeit, die Ausstellungsbeiträge ausgiebig in Augenschein zu nehmen.

Die Ausstellung bildet zudem den Auftakt für das 50-jährige Bestehen des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums, das im kommenden Jahr feierlich begangen wird. Die im Jahr 1975 gegründete Bildungseinrichtung steht in einer langen Tradition, Schülerinnen und Schüler zu einem selbstbestimmten und verantwortungsbewussten Leben zu ermutigen. Das Vermächtnis seines Namensgebers bietet hierfür wertvolle Leitgedanken.

Zum Schuljubiläum am 13. September 2025 wird die Ausstellung einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Auch die NWZ hat über die Ausstellungseröffnung berichtet. Den Artikel lesen Sie hier.